Im westlichen Baden-Württemberg sind die Wanderer und Natursportler oft auf Wegen unterwegs, die der Schwarzwaldverein mit seinen Wegweisern und Rautensymbolen markiert hat. Viele Menschen sind dankbar für die zuverlässige Markierung der Wanderwege, machen sich aber wenig Gedanken darüber, wer diese Arbeit erledigt.
Die Schwarzwaldvereine des Bezirks Renchtal möchten zusammen mit den anderen Ortsvereinen im Land Aufklärungsarbeit leisten und montieren an Wegweiserpfosten Schilder, die auf ihr Engagement aufmerksam machen.
„Wege gut?“ fragt das Logo die Wanderer und fordert auf, die eigens eingerichtete Internetseite zu besuchen. Auf dem Schild findet sich ein QR-Code, der – vom Smartphone-Benutzer mit passender App abfotografiert - auf die Infoseite www.schwarzwaldverein.de/wegweisend führt. Hier hält der Hauptverein in Freiburg Informationen zur Wegearbeit bereit, lädt ein, Mitglied in einem der Ortsvereine zu werden oder seiner Zufriedenheit mit der Wegeinfrastruktur monetär Ausdruck zu verleihen.
Die Schwarzwalvereine im Bezirk Renchtal markieren und pflegen gemeinsam insgesamt mehr als 800 Kilometer Wegenetz. Neben den Wegmarkierungen übernehmen die Wegewarte auch das Freischneiden von Wegen und Markierungszeichen. Im gesamten Renchtal sind nun die neuen Kampagnenschilder zu entdecken. Der Schwarzwaldverein Oppenau hat die Schilder zum Beispiel am Rathaus beim Start des Rosi Rotkehlchen-Wegs sowie im Stadtgarten aufgehängt – beides Orte, an denen sich viele Wanderer orientieren. Der Oberkircher Schwarzwaldverein hat als Standorte für die Schilder beispielsweise den Geigerskopfturm, den Waldparkplatz an der Schauenburg und die Ofenlochhütte gewählt.
Die Schwarzwaldvereine im Renchtal erhoffen sich von der Kampagne mehr Akzeptanz und neue Mitglieder, im Idealfall aber auch Mitstreiter, die sich ehrenamtlich in der Wegearbeit engagieren wollen. Denn die Markierung der Wanderwege, die der Schwarzwaldverein seit vielen Jahrzehnten als gesellschaftliche Aufgabe stemmt, dient nicht dem Hobby einiger Weniger, sondern ist im Tourismusland Baden-Württemberg ein echter Standortfaktor.